Nadine – Mein Weg mit Yoga: Von der Matte ins Leben
Das erste Mal habe ich Yoga vor 18 Jahren im Fitnessstudio praktiziert. Im Laufe der Jahre wuchs meine Verbindung zum Yoga, und besonders in den letzten 10 Jahren wurde es zu einem zentralen Bestandteil meines Lebens.
Nach meinem Masterabschluss in Soziologie und meiner darauffolgenden Tätigkeit im Projektmanagement wurde mir klar, dass ich nicht nur für mich Yoga und Meditation machen, sondern dies auch weitergeben möchte. Ich kündigte und seit 2017 unterrichte ich nun mit Leidenschaft Yoga.
Im Jahr 2020, während des Lockdowns, begann ich mit Online-Yoga, was mir eine wunderbare Möglichkeit bietet, mit Menschen aus unterschiedlichen Orten gemeinsam zu praktizieren. Im gleichen Jahr begann ich auch, meine Erfahrung aus der Yogatherapie und dem Coaching zu nutzen, um Menschen individuell auf ihrem Weg zu begleiten.
Die größten Geschenke des Yoga, insbesondere der Meditation und der inneren Arbeit, sind für mich die Regulierung meines Nervensystems und mehr inneren Ruhe: und somit einem viel entspannteren und erfüllterem Leben. Vor allem aber habe ich durch diese Praxis meine Verbindung zum „Göttlichen“ wiedergefunden – eine Verbindung, die als Kind immer präsent war. Doch mit etwa 12 Jahren begann ich zu zweifeln, und damit begann eine lange, spannende und manchmal schmerzhafte Suche nach dem Sinn des Lebens und dem, was ich als Kind „Gott“ nannte.
Über Umwege fand ich im Yoga einen Weg, Antworten und Erkenntnisse in mir selbst zu entdecken. Die Suche wurde zu einem Prozess des Entdeckens und Loslassens zugleich.
Mein Motto lautet „Von der Matte ins Leben“. Spiritualität darf für mich nicht irgendwo in den Wolken schweben, sondern sollte uns mitten ins Leben hineinführen: geerdet, lebensnah und praktisch. Für mich bedeutet das, dass Yoga fast immer Teil meines Alltags ist – und ja, manchmal ist es auch herausfordernd! Doch Yoga gibt mir und lehrt mich so viel. Es ist mein Kompass für ein bewusstes und erfülltes Leben – frei, individuell und voller Freude.